Eine neurologische Erkrankung, hervorgerufen z. B. durch einen Schlaganfall oder einen Unfall, hat oft gravierende Auswirkungen auf die Kommunikationsmöglichkeiten eines Menschen und / oder seine Nahrungsaufnahme. Es können unterschiedliche Störungen auftreten:
Aphasien (Verlust des Sprechvermögens oder Sprachverstehens) und damit auch mögliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben
Dysarthrophonien (Beeinträchtigungen des Sprechsystems), bei denen Artikulation, Stimme und Atmung betroffen sein können
Sprechapraxien (Störung der Planung von Sprechbewegungen) im Bereich Artikulation, Sprechmelodie und Sprechrhythmus
Gesichts- und Zungenlähmungen und damit mögliche Schwierigkeiten beim Schlucken (Dysphagie)
Da diese Erkrankungen oft nicht nur den Patienten oder die Patientin, sondern das ganze familiäre System betreffen, lade ich Angehörige ein, sich aktiv mit in der Therapie einzubringen. Eine langfristige Zufriedenheit aller Beteiligten trägt meiner Erfahrung nach zu einer erfolgreichen Krankheitsbewältigung und Gesundung bei.
Therapie
Alltagsrelevante sprachsystematische Übungen zur Verbesserung von Sprachproduktion und Sprachverständnis sowie Lesen und Schreiben
Förderung von unterstützender Kommunikation (UK), z. B. Mimik, Gestik, Auswahl und Bedienung von Sprachcomputern
Funktionale Schlucktherapie
Einbeziehung von Angehörigen in den Therapieprozess, lösungsorientierte Beratung, Krankheitsverarbeitung